Lüge 1: Eier sind ungesund

Da Eier eine große Menge an Cholesterin enthalten, galten sie lange Zeit verdächtigt das Risiko für Herzkrankheiten zu erhöhen. Wahrhaftig ist es nun aber so, dass das in der Nahrung enthaltene Cholesterin gar nicht das Cholesterin im Blut erhöht, sondern vielmehr das „gute Cholesterin“ HDL, welches schädliches Cholesterin aus den Zellen aufnimmt, es zur Leber transportiert und dort über die Galle ausscheiden lässt. Zusätzlich beinhalten Eier eine Vielzahl von Nährstoffen, schützen unsere Augen und können zum Frühstück beim Abnehmen helfen.

Lüge 2: Gesättigte Fettsäuren sind schlecht

Zu viele gesättigte Fettsäuren in der Nahrung sollen Auslöser für Herzkrankheiten sein. Epidemiestudien veranschaulichen jedoch, dass keinerlei Verbindungen zwischen gesättigten Fettsäuren und den Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen. Lediglich erhöht die Einnahme von gesättigten Fettsäuren den guten HDL-Cholesterinspiegel im Blut und wandelt böse, kleine, dichte LDL-Cholesterin-Pakete in große LDL-Partikel. Diese sind wiederum harmlos.

Lüge 3: Getreide muss sein!

Getreideprodukte haben im Vergleich zu Lebensmitteln, wie beispielsweise Gemüse, relativ wenig Nährstoffe. Hinzu kommt, dass Getreide im Verhältnis viel Phytinsäure enthält, wodurch wichtige Mineralien im Darm gebunden und daran gehindert werden aufgenommen zu werden. Am weitverbreitetsten ist das Weizen, welches eine Menge Krankheiten verursachen kann. Darunter fällt beispielsweise auch die Glutenunverträglichkeit. Gluten kann die Darmwände verletzten, Schmerzen, Blähungen, Verstopfungen und Müdigkeit hervorrufen.

Lüge 4: Viel Protein ist schlecht für Knochen und Nieren

Oftmals wird behauptet, dass eine proteinreiche Ernährung Osteoporose und Nierenerkrankungen verursacht. Wahr ist es, dass der Proteinverzehr zunächst zu einer hohen Ausscheidung von Kalzium aus den Knochen führt. Langzeitstudien hingegen haben aber einen gegenteiligen Effekt gezeigt, bei dem die Proteinzufuhr auf lange Sicht zu einer Verbesserten Knochengesundheit führt und zu einem verringerten Risiko für Knochenbrüche steht. Darüberhinaus gibt es keine Belege dafür, dass ein hoher Proteinverzehr zu Nierenerkrankungen führt, sondern Studien, die aufzeigen, dass eine proteinreiche Kost auch die Nierenfunktion verbessern kann.

Lüge 5: Fettarme Lebensmittel sind gut

Nahrung, dem das natürliche Fett entzogen wird, schmeckt wie Pappe und niemand würde es freiwillig essen wollen. Deshalb fügt die Nahrungsmittelindustrie den Produkten andere Stoffe, wie Zucker, Maissirup oder künstliche Süßstoffe, wie Aspartam, hinzu, damit der Mangel an Fett k
ompensiert werden kann. Zwar hat künstliches Süßungsmittel keine Kalorien, dennoch gibt es kein
e Hinweise dafür, dass es gesünder als Zucker wäre. In fettreduzierten Produkten werden die gesunden Fette durch schädliche Substanzen ersetzt, was wiederum die Folge hat, dass Krankheiten wie Fettleibigkeit, das metabolische Syndrom, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Frühgeburten, Depressionen und viele mehr, auftreten kann.

Lüge 6: Viele kleine Mahlzeiten am Tag sind besser als drei

Ein weiterer Mythos, der wenig Sinn ergibt ist, die Annahme, dass mehrere kleine Mahlzeiten, die über den Tag verteilt aufgenommen werden, den Stoffwechsel aktiv halten sollen. Richtig ist, dass der Stoffwechsel durch die Verdauung angetrieben wird. Jedoch ist es die Menge der Nahrung, die den Energieverbrauch bestimmt und nicht die Anzahl der Mahlzeiten. Vielmals ist oft essen auch für die meisten Menschen nicht nur nutzlos, weil sie dadurch mehr Hungergefühl bekommen, sondern sogar auch schädlich, da ein ununterbrochen gefüllter Magen für den Körper kein natürlicher Zustand ist. Dass sich größere Abstände zwischen dem Essen positiv auf den Körper auswirken zeigt auch der zelluläre Prozess mit dem Namen Autophagie. Hierbei reinigen sich die Zellen selbst und befreien sich von Abbauprodukten.

Lüge 7: Kohlenhydrate sollen den Großteil unserer Nahrungsaufnahme einnehmen

Für von Natur aus schlanke Menschen scheint die geläufige Meinung, dass eine fettarme Ernährung, bei der 50-60% der Kalorien aus Kohlenhydraten bestehen, ideal zu sein. Da dieser Stil dennoch viel Getreide und Zucker und weniger fettreiche Lebensmittel enthält, können adipöse oder gar Menschen, die vom metabolischem Syndrom oder Diabetes betroffen sind, solch eine Ernährung nur schwer bis gar nicht durchführen, da eine so hohe Menge an Kohlenhydraten für sie gefährlich ist. Vielmehr sollte der Ernährungsplan kohlenhydratarm und fettreich sein.

Lüge 8: Viel pflanzliches Öl und viel Omega 6 Fettsäuren helfen viel

Da einige Studien veranschaulicht haben, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können, werden diese oftmals als gesund bezeichnet. Hierbei müssen die ungesättigten Fettsäuren jedoch unterschieden werden. Der wohl wichtigste Unterschied liegt zwischen dem Omgea 3 und Omega 6 Fettsäuren. Unser Körper brauch ein bestimmtes Verhältnis zwischen den beiden Säuren. Ist der Omega 6 Anteil zu hoch, so kann das zu Problemen führen. Das hat den Hintergrund, dass Omega 6 hauptsächlich in verarbeiteten Produkten zu finden ist und uns eine solche Fülle im Laufe der Evolution niemals natürlich zur Verfügung stand. Während Omega 3 entzündungshemmend wirkt, kann Omega 6 das Risiko an Herzerkrankungen erhöhen.

Lüge 9: Kohlenhydratarme Diäten sind gefährlich

Eine kohlenhydratarme Ernährung kann zu folgenden Ergebnissen führen:

  • Reduzierung des Körperfettanteils
  • Senkung des Blutdrucks
  • Senkung des Blutzuckerspiegels
  • Erhöhung des guten HDL-Cholesterin
  • Senkung von Neutalfetten
  • Veränderung von bösen LDL-Cholesterin Partikeln zu harmlosen Partikeln

Ferner ist es simpler, sich an eine kohlenhydratarme Diät zu halten, da nicht ständig Kalorien gezählt werden müssen und somit kein Hungergefühl eintreten muss. Soweit ist eine kohlenhydratarme Diät ein sehr einfacher, effektiver und vor allem gesunder Weg, um abzunehmen.

Lüge 10: Zucker ist ungesund, weil er „leere Kalorien“ enthält

Zucker hat viele Kalorien und keine essentielle Nährstoffe. Aufgrund des hohen Fruktosegehalts beeinflusst er unsere Verdauung so, dass wir zunehmen. Fruktose wird von der Leber verstoffwechselt und verwandelt sich in Fett, welches in Form von großen Lipoproteinen ins Blut abgegeben wird, was einen erhöhten Cholesterinwert zur Folge hat. Zusätzlich wird durch diesen Prozess eine Abwehr gegen Insulin und Leptin verursacht, was wiederrum ausschlaggebend für Fettleibigkeit, das metabolische Syndrom und Diabetes ist. Ferner wird durch die Zunahme von Zucker ein unaufhaltsamer biochemischer Trieb verursacht, der einen dazu bringt, immer mehr essen zu wollen. Somit ist Zucker nicht nur wegen seiner leeren Kalorien ungesund, sondern vor allem auch deshalb, weil die Verdauung und die Verwüstung in unseren Körper zur Gewichtszunahme und vielen anderen Krankheiten führen kann.